Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schlug auf einer Veranstaltungsreihe des „Reaktions-Netzwerks Deutschland“ einen früheren Renteneintritt, unter anderem für ehrenamtliche Einsatzkräfte bei Rettungsdiensten und Feuerwehren vor. Diese Forderung unterstützen wir als Fachgewerkschaft der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr ausdrücklich. Weiter möchten wir den Vorschlag von Frau Faeser noch ergänzen: Die Deutsche FeuerwehrGewerkschaft spricht sich für einen früheren Renteneintritt für alle Einsatzkräfte der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr aus. Unabhängig davon, ob sie ehrenamtlich tätig, verbeamtet oder tariflich beschäftigt sind. Für Einsatzkräfte ist ein Erreichen des Regelrentenalters kaum mit den gesundheitlichen Anforderungen der Berufe vereinbar. Rückwärtige Stellen für dienst eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen sind kaum vorhanden und fallen oft als Erstes dem Rotstift zum Opfer. Hier trifft Frau Faeser teilweise genau den Ton der Kolleginnen und Kollegen, wenn sie davor warnt, dass diese Aufgaben in der Zukunft vielleicht nicht mehr so geleistet werden können, wie es jetzt noch der Fall ist.
„Die Mitarbeitenden bei Feuerwehren, den Rettungsdiensten und in den Leitstellen stehen im Dienst der Gesellschaft. Sie geben ihre Gesundheit, physisch und psychisch, damit wir alle in Sicherheit und Gesundheit leben können“ sagt Robert Pohl, Regionalverbandsvorsitzender Küste und Mitglied der Tarifkommission der DFeuG, „die Kolleginnen und Kollegen haben auch die Rückendeckung der Gesellschaft verdient. Unabhängig vom Beschäftigungsstatus. Hier darf es keine Klassengesellschaft geben.
Die DFeuG fordert die Politik hier zum Handeln auf. Vorschläge, die die Sicherheit der Bevölkerung verbessern, dürfen nicht im parteipolitischen Machtkämpfen untergehen. Die Altersversorgung ist ein großer Faktor für die Gewinnung von Mitarbeitenden in Zeiten des Fachkräftemangels.