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Eine Frage der Glaubwürdigkeit

Eine Frage der Glaubwürdigkeit – die BFRA

Die uns vorliegende Drucksache des Berliner Abgeordnetenhauses zum Haushalt 2023-2027 verärgert nicht nur in Sachen „neue Stellen“, sondern auch zum Thema Neubau der Feuerwehrschule (BFRA) .

Seitens des Senats wurde verbindlich zugesichert, dass die neue Feuerwehrakademie 2027 fertiggestellt wird.
Neben der ganzen Stellendiskussion eher zufällig zu erfahren, dass in der Finanzplanung der Bau der dringend benötigten Ausbildungsstätte im kommenden Doppelhaushalt gar nicht mehr stattfindet, macht mich sprachlos.

Die Fertigstellung wird jetzt zum Jahr 2035 prognostiziert. Wortreich wurde immer wieder versichert, wie wichtig einem die Feuerwehr sei. Dieser ‚schlechte Scherz‘ kostet an Glaubwürdigkeit und es spricht für sich, dass hier Klarheit hineinmuss, so Lars Wieg, Vorsitzender der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft Berlin-Brandenburg.

Wieg weiter: „Es ist kaum noch erträglich, wie mit einer Daseinsvorsorge umgegangen wird. Der Rechnungshof weist 1000 fehlende Stellen aus, 700 Stellen werden durch die Berliner Feuerwehr angemeldet, auf dem Basar des Senats werden 70 Stellen gehandelt. Das reicht nicht einmal, um die in der Ausbildung befindlichen Kolleginnen und Kollegen zu übernehmen. Was ist das für ein Zeichen an die Mitarbeitenden der Berliner Feuerwehr.

Für die Verstärkung der Werkstätten und Verwaltung gibt es nichts. Das Gesundheitsmanagement der Feuerwehr zum Schutze der Beschäftigten ist handlungsunfähig, die personelle Ausstattung katastrophal und ich könnte endlos so weitermachen. Den Bürgern dieser Stadt eine gute medizinische Notfallversorgung und zuverlässigen Brandschutz zu garantieren, ist eine Pflicht.
Die politisch Verantwortlichen sollten ihre Prioritäten überprüfen. Sind einige Dinge genauso ein „Must-have“, wie es beispielsweise eine funktionierende Feuerwehr ist?

Ist es wichtiger, das Deutschlandticket zu subventionieren, um für 29 € durch ganz Berlin fahren zu können? Kein vernünftiger Mensch spart lieber 20 Euro in dem Wissen dafür Mittel zu streichen, die im Notfall das eigene Leben retten …
Lieber Senat, so geht das nicht. Seien sie wenigstens ehrlich mit den Menschen dieser Stadt.

Manuel Barth
Pressesprecher DFeuG BB
V.i.S.d.P. DFeuG LV Berlin-Brandenburg

Pressereaktionen

Tagesspiegel vom 20.09.2023, 14:20 Uhr | Update: 20.09.2023, 16:10 Uhr

Berliner Zeitung vom 20.09.2023 | 19:03 Uhr

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