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Nur noch ein RTW

Nur noch ein Rettungswagen für ganz Berlin

Am 04. Mai, aber auch gestern am 4. Juni, konnte man einen Tweet durch den Journalisten Axel Lier mit folgendem Inhalt sehen und lesen:

„Nur noch ein RTW …“

In einer durch die Gewerkschaften im letzten Jahr gegründeten und dem damaligen Innensenator Geisel initiierten Task-Force, wurden die Probleme aus unserer Sicht deutlich beschrieben.

„Wir haben den Eindruck gewonnen, dass nicht zugehört, sondern eher ausgehalten wurde, denn im Punkt Rettungsdienst und seiner Organisation ist keine Verbesserung in Sicht…“, äußert sich der Landesverbandvorsitzende der DFeuG Berlin-Brandenburg, Lars Wieg, verärgert und nennt Beispiele, wie: „Aufgrund fehlender interdisziplinärer Anlaufstellen, ist der Notfallrettungsdienst immer noch Ausputzer gesundheitspolitischer Irrläufer. Uns fehlt der erkennbare Wille der Behördenleitung, in Engpässen die Ressource Rettungswagen situationsgerecht einzusetzen. Die Feuerwehr ruft den Ausnahmezustand aus, unternimmt aber nichts, um diesen abzuwenden.“

„Nur noch ein RTW…“

Können wir es uns leisten, im AZ beispielsweise ein seit Tagen schmerzendes Knie mit einem Rettungswagen zu begutachten? „Hätten Sie dafür Verständnis, wenn Sie 20 Minuten auf die Rettung warten müssten, während Sie kaum Luft bekommen?“ ist die unbeantwortete Frage des Vorsitzenden Lars Wieg.

„Nur noch ein RTW…“

Zu welchen Kleinigkeiten der Rettungsdienst gerufen und aber auch entsendet wird, ist ein faktischer Zustand. Das liegt schon lange auf dem Tisch. Wo ist der Wille seitens der Behördenleitung ernsthaft nachhaltig zu reagieren? Wir erkennen ihn nicht!

Es ist kein „ernsthafter Wille“, wenn man bereit ist, den Brandschutz der Stadt zu vernachlässigen oder gar komplett preiszugeben, nur um weitere Bagatellen mit teurer Technik und hochqualifiziertem Personal aus der Notfallrettung zu versorgen.

Es fehlen die Netzwerke, um die kleinen medizinischen Belange, die keine Notfälle sind, abzugeben. Es mangelt unter anderem an Akutpflege, psychosozialer Soforthilfe, Notdienstpraxen, leistungsfähigen Hausbesuchsdiensten und eben an dem Willen entsprechend zu unterscheiden. Die Regelantwort lautet: Wir schicken einen RTW.

Die Mitarbeiter sind in Anbetracht des täglichen Drucks und dem Wissen ihrer ureigenen Aufgabe wenig gerecht werden zu können, völlig am Ende. Physisch und psychisch.

Senat von Berlin und Berliner Feuerwehr. Es ist an IHNEN

Manuel Barth
Pressesprecher DFeuG Berlin-Brandenburg
Visp DFeuG Berlin-Brandenburg

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