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Der Rettungsdienst in Schleswig-Holstein – Berlin ist nicht weit

Der Rettungsdienst der Berufsfeuerwehren Berlin und Hamburg ist momentan dauerhaft in den Schlagzeilen und unter dem Hashtag #nurnoch1RTW in den sozialen Medien. Grund dafür ist ein massiver Personalmangel und stetig ansteigende Einsatzzahlen. Auch das System des Rettungsdienstes in Deutschland kommt an die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Eine Veränderung der Inanspruchnahme des Rettungsdienstes ist schon länger zu beobachten. Und dann kam die Pandemie. Die Kolleginnen und Kollegen im Rettungsdienst leisten seit mehr als zwei Jahren großes. Krankheitsbedingte Personalausfälle wurden durch Umgestaltung der Dienstplanmodelle kompensiert. Vielerorts auch durch Mehrarbeit der Kolleginnen und Kollegen. Doch dieses System kollabiert jetzt. In ganz Schleswig-Holstein sind tagtäglich Rettungsmittel nicht besetzt. Die Leistungserbringer im Rettungsdienst haben keine Wahl mehr als das Personal umzuplanen und nach Priorität Fahrzeuge zu besetzen oder eben außer Dienst zu lassen.

„Das kann so nicht mehr weitergehen“ meint Robert Pohl, Landesverbandsvorsitzender der DFeuG in Schleswig-Holstein, „das System Rettungsdienst muss neu gedacht werden. Die Konzepte dazu gibt es seit Jahren. Die Kostenträger verzögern diese nur. Aus Sicht der DFeuG ist es nicht mehr Zielführend, bei hoher Auslastung einfach mehr Rettungswagen an die Wachen zu stellen. Dafür fehlen einfach die Fachkräfte. Die Bundespolitik ist gefordert den Rettungsdienst und die gesamte Versorgungskette vor dem Krankenhaus zu reformieren. Dazu muss der Beruf des Notfallsanitäters deutlich an Attraktivität gewinnen. Die Kolleginnen und Kollegen verlieren sich nach der Ausbildung schnell in anderen Berufen. Mangel ist überall.“

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft ist die Fachgewerkschaft in der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr. Sie vertritt Beamte und tariflich Beschäftige bei Feuerwehren, Werkfeuerwehren, Leitstellen und Mitarbeitende öffentlichen Rettungsdienst. Als Gewerkschaft der Basis nehmen wir die Probleme der Kolleginnen und Kollegen auf und tragen sie zu den Verantwortlichen.

Für weitere Fragen stehen wir jederzeit unter presse@dfeug.de zur Verfügung.

Landesverbandsvorstand Schleswig-Holstein
Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft

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