Geschäftszeiten

Montag bis Freitag:
8:30 - 12:30 Uhr

Erreichbarkeit Telefon

zu den Geschäftszeiten
+49 (0) 212 - 64 56 48 55

Erreichbarkeit Mail

zu den Geschäftszeiten
info@dfeug.de

Gute Idee schlecht umgesetzt

„Wenn wir die Beschäftigten vollends verlieren wollen, ist das genau der richtige Weg“, beschreibt Lars Wieg die Art der Umsetzung des sogenannten Spitzenbedarfs RTW, oder auch RTW X genannt.

„Wir müssen erleben, dass aus einer ursprünglich klugen Sache ein einsatztaktisches Monster geschaffen wird, das für erheblich zusätzlichen Frust und Verärgerung bei den Beschäftigten führt“, so Wieg.

Ziel des Konzepts war es, die Einsatzfahrten von Löschfahrzeugen zu Rettungsdiensteinsätzen zu reduzieren. Diese „First Responder“ Einsätze entstehen durch den Umstand, dass der nächste freie Rettungswagen zu weit weg ist und der eingeschätzte Patientenzustand eine längere Wartezeit nicht zulässt.

Die Lösung sollte ein Spitzenbedarfs RTW sein, um Einsätze innerhalb des eigenen Zuständigkeitsbereichs mit einem besser geeigneten Rettungswagen zu bedienen. Das schont Ressourcen der Brandbekämpfung und wirkt der unkontrollierten Verschiebung der RTW aus anderen Bereichen entgegen.

„Was man jetzt umgesetzt hat, kann man mit einer permanenten Ausschlachtung der Mittel der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung beschreiben. Der sogenannte „Angriffs-Trupp“ eines Löschfahrzeugs, das sind die Beschäftigten, die unter schwerem Atemschutz Brände löschen und Menschen retten, fahren in dieser Funktion nun plötzlich den ganzen Tag nur noch Rettungsdienst.
Und das nicht nur wie geplant in ihrem zuständigen Bereich, sondern annähernd berlinweit. Das Löschfahrzeug ist für die Dauer nicht einsatzfähig.“

Für Überraschung und Verärgerung hat diese Verfahrensweise bei den Beschäftigten gesorgt, weil die Maßnahme anders geplant und kommuniziert war, als wir es jetzt erleben.

„Man müsste meinen, dass die Behördenleitung versucht, das Vertrauen seitens der Beschäftigten wiederherzustellen. Ich glaube, diese Erkenntnis hätte man durchaus aus der letzten Personalversammlung und den Medienberichten der letzten Wochen gewinnen können. Um so verwunderter bin ich über dieses Vorgehen. Das Echo unter den Kolleginnen und Kollegen ist gewaltig. Die Beschäftigten fühlen sich abermals betrogen“, so Wieg.

Manuel Barth
Pressesprecher DFeuG Berlin-Brandenburg
Visp DFeuG Berlin-Brandenburg

Nach oben scrollen