Zweite Tarifrunde auf ganzer Linie gescheitert
Es sind unzufriedenstellende Zeiten für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.
Am 03. November 2023 fand in Potsdam die zweite Runde der Verhandlungen zwischen den verhandelnden Gewerkschaften und den Arbeitgebern statt. Das Ergebnis lässt die Gemüter hochkochen.
Die Arbeitgeberseite bleibt hartnäckig – alle Forderungen abgelehnt, die Arbeitgeberseite legt keine Angebote vor.
Die Forderung nach einer deutlichen Tariferhöhung für 2023 sorgt für hitzige Diskussionen. Die Arbeitgeberseite zeigt sich wenig kompromissbereit und sieht die finanzielle Situation der öffentlichen Kassen als limitierenden Faktor.
Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft steht zusammen mit anderen Gewerkschaften der Tarifverhandlungen, weiterhin zu ihren Forderungen.
- 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro, mehr pro Monat
- 200 Euro pro Monat mehr für die Auszubildenden sowie die unbefristete Übernahme in Vollzeit direkt nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung
- Laufzeit von 12 Monaten
Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft fordert eine zeitnahe Übertragung der Verhandlungsergebnisse des TV-L auf die Beamtinnen und Beamten.
„Als Gewerkschaft, die sich für den Bereich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr einsetzt, halten wir weiterhin an unseren Forderungen fest“, so Yves Pasquini, Regionalverbandsvorsitzender Süd der DFeuG.
„Eine angemessene Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen sind essenziell für diejenigen, die tagtäglich ihrer wichtigen Aufgabe nachkommen – dem Schutz und der Rettung von Menschenleben. Eine schnelle Übertragung der Verhandlungsergebnisse des TV-L auf die Beamtinnen und Beamten muss die Folge sein.“ Pasquini weiter.
Wie wird es nun weitergehen?
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Die dritte Tarifrunde findet in knapp vier Wochen am 07. und 08. Dezember in Potsdam statt.
Die kommenden Wochen müssen intensiv genutzt werden, um der Arbeitgeberseite klarzumachen, was die Beschäftigten von ihrer Blockadehaltung halten.
Zusammen mit anderen Gewerkschaften werden wir jede Gelegenheit nutzen, um die Bedürfnisse unserer Mitglieder und die daraus resultierenden Forderungen gemeinsam zu untermauern.
Über kommende Protest- und Streikaktion in Baden-Württemberg halten wir Euch auf dem Laufenden. Hier bekommt jede und jeder die Möglichkeit, sich aktiv für die Zukunft unseres Berufsbildes einzubringen.
Für weitere Fragen stehen wir Euch gerne unter info-bw@dfeug.de zur Verfügung.
Tobias Thiele
Pressesprecher DFeuG
V.i.S.d.P. DFeuG LV Baden-Württemberg