Voraussetzungen für Porträt-Aufnahmen
Wie erstelle ich Fotos, die als Porträt-Vorlage für unsere Webseiten dienen können? In diesem Beitrag versuche ich Hilfestellung und Kriterien anzureißen, die ein optimales Ergebnis möglich machen.
Aufnahmegeräte
Fotoapparate sind etwas aus der Mode geraten und viele Menschen gewöhnen sich daran, nur noch mit ihren Smartphones zu fotografieren. Das kann man machen, weil diese praktischen Helfer inzwischen auch schon mit mehr, als nur einem Brennweitenbereich ausgestattet sind. Wenn diese Handys eingesetzt werden sollen, stellt sie bitte in einen Tele-Brennweitenbereich ein. Hdys mit Dreifach-Linsen können das mit einer optischen Qualität, die nicht digital nachberechnet werden muss. Hdys, die nur mit einem Weitwinkelbereich arbeiten, sind dafür weniger geeignet. Diese werden oft zu nah am Patienten eingesetzt, die dann zum Schielen neigen oder Fischaugenverzerrungen aufweisen.
Optimal sind weiterhin digitale Spiegelreflexkameras oder gute digitale Kompaktkameras, die man auch deutlich besser greifen kann als ein Smartphone. Ein gut angelegter Griff während der Auslösung verhindert Verwacklungs-Unschärfen.
Ort und Hintergrund
Das allerwichtigste ist gutes Licht und keine unnötigen Reflexionen, die auf das Gesicht der abzubildenden Person scheint. Licht von der Seite erzeugt auf der vom Licht abgewandten Gesichtshälfte immer Schatten. Sollte die Person eine Brille tragen, ist der Einsatz von frontalem Blitzlicht oder anderen Lichtquellen oft auch nicht zu gebrauchen.
Optimal und am unproblematischsten ist für alle Situationen Tageslicht ohne extremer Sonne, die blendet und ungünstige Gesichtszüge verursacht.
Ein neutraler Hintergrund im Unterschied zur bekleideten Person hilft das Porträt optimal freizustellen. Im Telebereich hilft eine geringere Tiefenschärfe zusätzlich, weil der Hintergrund deutlich unschärfer erscheint.
Schwarze Poloshirts werden für jede Kamera als dunkler Bereich für die Messung der Belichtung eingehen. Wenn man das feststellt und die Gesamtbelichtung des Bildes deswegen überbelichtet ist, schaut mal, was ihr in den Einstellungen eurer Aufnahmegeräte dazu beeinflussen könnt. Mehr Technik möchte ich an dieser Stelle nicht ausufernd hinzufügen.
Position der Abbildung
Der Blick muss auf das Objektiv der Kamera gerichtet sein. Er darf nicht am Objektiv vorbeigehen und auch das Gesicht sollte gerade ausgerichtet sein. Schultern können, aber müssen nicht schräg zur Ausrichtung des Kopfes stehen. Das wäre ein Kriterium, wenn ein Porträt auch für andere Zwecke, mit Oberkörper-Abbildung verwendet werden soll. Wer möchte, kann die Freistellung mit beliebigem Hintergrund nach der Bearbeitung erhalten und für sich weiterverwenden.
Qualität (Pixel & Co)
Der Ausschnitt, den ich verwenden werde, wird nur das Gesicht erfassen und quadratisch sein. Sollte die Vorlage diesen Bereich nur in einem weiten Abstand erfassen (kleiner Bereich), kommt es darauf an, wie viel Pixel dort noch vorhanden sind.
Für diesen Bereich benötige ich am Ende wenigstens 600 Pixel im Quadrat bei 72dpi.
Die Vorlage sollte entsprechend größer sein, damit ich den Bereich auswählen kann.
Am besten so groß wie möglich. Ich reduziere eine Datei dann entsprechend herunter, wie ich sie benötige und ein Bild auf der Webseite so schnell wie möglich geladen werden kann.
Vorbereitung
Eine gute Vorbereitung verhindert ungeduldige Kollegen. Wer den optimalen Ort rechtzeitig auswählt und sein Aufnahmegerät mit Linsen und der Belichtungseinstellung vorab studiert hat, wird die Kollegen in einer guten Stimmung und nicht genervt aufnehmen können.
Jede r Kollege in sollte mit ihrer/seiner eigenen Aufnahme zufrieden sein und kann wissen, dass wir jede Veröffentlichung löschen oder erneuern, wenn das der Wunsch ist. Wer auf der Webseite nicht erscheinen möchte, kann und wird dazu nicht gezwungen. Ich verlasse mich darauf, wenn ihr mir diese Fotos zur Weiterbearbeitung einreicht und speichere mir die Mails ab, in denen ich sie empfangen habe.
Ich wünsche euch, die ihr mir für die Webseite zuarbeitet, viel Spaß bei den Aufnahmen und bedanke mich vorab für eure Bilder.
Thomas Rohde-Seelbinder
Mitarbeiter im IT-Bereich der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft